Faire Moscheen für Nachhaltigkeit

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Faire Moscheen für Nachhaltigkeit. Düsseldorf, 19. Januar 2018

Der Tunesische Zaytouna Verein für Kommunikation e.V. (TZV) nahm an dieser Veranstaltung erfolgreich teil. Wir bedanken uns bei Engagement Global – Service für Entwicklungsinitiativen und dem KDDM – Kreis der Düsseldorfer Muslime.

Beschreibung:
Was können Muslime tun, um sich für ein faires Miteinander auf allen Ebenen einzusetzen und öffentlich dafür einzutreten? Mit Nachbarn ein ökologisches, faires Frühstück organisieren und dabei Wegwerfgeschirr vermeiden, Wasser sparen, Müll trennen – das sind nur einige von vielen Handlungsempfehlungen der Initiative „Faire Moschee“, die sich in muslimischen Gemeinschaften für nachhaltige Entwicklung einsetzt. Zusammen mit der Fachstelle für entwicklungspolitische Beratung und Vernetzung , kurz Mitmachzentrale (MMZ), von Engagement Global und dem Kreis der Düsseldorfer Muslime (KDDM) informierten sich Moscheevereine und weitere Interessierte am Sonntag, dem 14. Januar 2018, in Düsseldorf über Möglichkeiten des entwicklungspolitischen Engagements.

Muslimische Gemeinschaften interessieren sich zunehmend für Themen wie Umwelt- und Naturschutz, Fairer Handel und nachhaltige Entwicklung, dennoch besteht nach wie vor ein großer Informations- und Sensibilisierungsbedarf. Um die muslimische Gemeinschaft zu aktivieren und Akteure der Eine-Welt-Arbeit zu verbinden, arbeitet die Initiative mit einem Netzwerk aus Multiplikatorinnen und Multiplikatoren, Moscheebegleitungen sowie Expertinnen und Experten aus den Fachgebieten.

„Die Chance der Zusammenarbeit an gemeinsamen Werten eröffnet neue Wege der Empathie und motiviert zum Mitmachen bei den dringenden Herausforderungen der Weltgemeinschaft auf lokaler Ebene“, fasst Redouan Aoulad-Ali, Leiter der Initiative „Faire Moschee“, zusammen. Auf der Infoveranstaltung in Düsseldorf, konzipiert und durchgeführt von der MMZ, stellte er die „Faire Moschee“ vor und diskutierte mit den rund 25 Anwesenden. Der Mitveranstalter, KDDM, zeigte sich interessiert an der Initiative sowie Themen der Eine-Welt-Arbeit mitzuwirken. Wie lässt sich die Mitarbeit in kommunalen Strukturen stärken und welche Möglichkeiten bestehen in der finanziellen Förderung von entwicklungspolitischer Bildung? Darüber informierte die Veranstaltung umfassend.

Die Teilnehmenden äußerten sich positiv überrascht, welche Aktionen ihres bereits bestehenden Engagements zur Erfüllung der Agenda 2030 beitragen. Eine der Aktionen, Nahrungsmittelspenden für das gemeinschaftliche Fastenbrechen mit Nachbarn und Geflüchteten in der Stadt, trage beispielsweise dazu bei Ziel 2 – Keinen Hunger, mit kleinen Schritten voran zu bringen. Am Nachmittag wurden schließlich Fördermöglichkeiten für entwicklungspolitisches Engagement auf der Bundes- und der Landesebene sowie regionale Fördermöglichkeiten vorgestellt. Die Besucher der Informationsveranstaltung zeigten zudem großes Interesse an einer zukünftigen Beratung über die Angebote von Engagement Global durch die MMZ.

Die „Faire Moschee“ entstand 2014 als Pilotprojekt aus der Zusammenarbeit des FSI (Forum für Soziale Innovation) gGmbH und des Wali aktiv e.V. Die Stiftung Umwelt und Entwicklung Nordrhein-Westfalen und Engagement Global gGmbHfördern das Projekt finanziell. Aufgrund der guten Resonanz plant die „Faire Moschee“ mit der MMZ die Durchführung weiterer Informationsveranstaltungen.

© 2018 Engagement Global

Quelle: https://www.engagement-global.de